BAP // Im Auftrag der britischen Regierung hat das Commonwealth-Ministerium in einer breit angelegten Studie die Lebensverhältnisse von jungen Leuten im Alter von 15 bis 29 Jahren auf der ganzen Welt untersucht. Das Ergebnis: „Nirgendwo auf der Welt haben junge Menschen bessere Zukunftschancen als in Deutschland“, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) schreibt.
Insgesamt 183 Länder wurden für die britische Studie untersucht. Die Zukunftsperspektiven von jungen Menschen wurden dabei anhand „von 18 Indikatoren analysiert, die fünf übergeordnete Themen abbilden sollen: Jobchancen, Bildung, Gesundheit, politische Beteiligung und Bürgerengagement“, so die FAZ. Deutschland schneidet besonders gut in den Kategorien Beschäftigungschancen, Bildung und politische Beteiligung ab und belegt insgesamt den ersten Platz im Länderranking. Auf den zweiten Platz kommt Dänemark, gefolgt von Australien, der Schweiz und Großbritannien. Auffallend ist, dass unter den zehn bestplatzierten Staaten alleine acht aus Europa sind. Die USA landeten dagegen nur auf Platz 23 und China sogar nur auf dem 118. Rang.
Insgesamt sehen die Studienautoren die Situation der Jugend kritisch, denn Deutschland und andere europäische Staaten sind eher die Ausnahme. Dreiviertel der rund 1,8 Milliarden jungen Erwachsenen lebten nämlich in „Ländern, die ihnen nur mittelmäßige oder schlechte Perspektiven für die Zukunft böten“, heißt es in der FAZ. Als eine der größten Bedrohungen macht die britische Untersuchung dabei die häufig schlechten Beschäftigungsaussichten aus, denn laut FAZ ist das „Risiko, arbeitslos zu sein, sei für junge Menschen mindestens doppelt so groß wie für ältere Erwachsene“.